1. Ziel des Projekts ist die Schaffung einer im Weltmaßstab größten lexikalischen Sammlung (von Wörtern und Wortverbindungen) der polnischen Sprache des 20. Jahrhunderts einschließlich der jeweiligen Zitatbelege. Der oberste distinktive Grundsatz ist dabei eine in jedem Fall durchgeführte Fotodokumentation des Exzerpts, d.h. dessen Darstellung in jener Form, in der es im Druck erschienen ist.

2. Die lexikalischen Beobachtungen umfassen die Jahre 1901-2000, d.h. in diesem Zeitraum veröffentlichte Texte.

3. Jedes Exzerpt wird genauestens lokalisiert, d.h. es wird der Titel des Dokuments angegeben, aus dem es stammt.

4. Jedes Exzerpt wird chronologisch genauestens charakterisiert, d.h. es wird das Datum seines Auftretens im Text angegeben.

5. Das Novum des Projekts hinsichtlich der bislang bestehenden Beobachtungsmöglichkeiten bezüglich des Wortschatzes des 20. Jahrhunderts besteht darin, dass als Ergebnis der Arbeiten die auf der Welt größte Sammlung von Einheiten entsteht, von deren Existenz bislang nichts bekannt war, d.h. von Einheiten, nach denen bislang nicht gesucht und die nirgends registriert wurden.

Das Ergebnis der Arbeit wird eine den Gebrauch lexikalischer Einheiten dokumentierende Datenbank sein, die das bisherige Wissen über den lexikalischen Bestand des Polnischen erheblich erweitert. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass die diesbezüglichen Register für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, hauptsächlich aber die für die zwanzigjährige Zwischenkriegszeit, ungemein bescheiden sind und sich lediglich auf die systematischen Exzerptionen zweier Forscher – J. Wawrzyńczyk und P. Wierzchoń beschränken.

Diese Basis wird erstens verhältnismäßig umfangreich ausfallen (die im Weltmaßstab größte Datenbank dieses Typs), zweitens wird sie verschiedenartige Anwendungsmöglichkeiten eröffnen (morphologische Untersuchungen, Untersuchungen im Bereich der Entlehnungen, phrasematische Untersuchungen, stilometrische Analysen usw.), drittens wird sie die Möglichkeit bieten, den jeweiligen originalen, fotodokumentarisch festgehaltenen Kontext zu betrachten und viertens wird sie die nötigen Instrumente bereitstellen, die eine nach verschiedenen Kriterien erfolgende Suche ermöglichen.